Ursprünglich wollte ich Pianist werden. Als Kind war das Klavier der Ort, an den ich mich zurückziehen und von Trubel und Sorgen um mich herum abschalten konnte, um Ruhe zu finden und gleichzeitig nicht alleine zu sein. Nach initial spätem Klavierunterricht folgte der Abschluss des Musikkonservatoriums in Luxembourg in kürzester Zeit, meine Klavierlehrerin glaubte früh an mich als zukünftigen Pianisten.
Aber… es beschäftigte mich als Kind immer schon die Frage, warum Menschen leiden und warum sie krank werden – was ist die Ursache, was der Auslöser? Somit wurde mir eines Tages klar: „Ich werde Arzt, aber spiele weiter Klavier als Hobby.“ Nach meinem Medizinstudium in England kam durch meinen wiederentdeckten Glauben wieder der Wunsch, Orgel zu spielen, und ich nahm zusätzlich Orgelunterricht. Heute spiele ich beide Instrumente gerne um „aufzutanken“. Nach diversen Stationen in Luxembourg, England, dann Tegernsee, Agatharied, und jetzt Ruhpolding durch die gesamte Bandbreite der Inneren Medizin kam der Wunsch, in der Geriatrie zu arbeiten. Dieses erfordert viel Einfühlungsvermögen und neben viel Erfahrung ein breites Wissen, da die Fülle an Problemen, die ältere Patienten haben, fachübergreifende Lösungen erfordern. Diese mit dem gesamten Team individuell für jeden Patienten
zu finden (Pflege, Physio-, Ergo-, Musiktherapie etc. ) ist spannend und bereichernd. Ich würde den Beruf auf jeden Fall nochmals wählen und ihn weiterempfehlen.
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