Josef Mengele

Josef Mengele

Josef Mengele (* 16. März 1911 in Günzburg; † 7. Februar 1979 in BertiogaBrasilien) war ein nationalsozialistischer KriegsverbrecherMediziner und Anthropologe. Nachdem er ab 1937 als Assistent des Erbbiologen und Rassenhygienikers Otmar von Verschuer gearbeitet hatte, meldete sich Mengele 1940 freiwillig zur Waffen-SS. Nach einem Fronteinsatz als Truppenarzt bei der 5. SS-Panzer-Division „Wiking“ wurde Mengele von Mai 1943 bis Januar 1945 als Lagerarzt im KZ Auschwitz-Birkenau eingesetzt. In dieser Funktion nahm er Selektionen vor, überwachte die Vergasung der Opfer und führte menschenverachtende medizinische Experimente an Häftlingen durch. Er sammelte Material und betrieb Studien zur Zwillingsforschung, zu Wachstumsanomalien, zu Methoden der Sterilisation von Menschen und Transplantation von Knochenmark sowie zur Therapie von Fleckfieber und Malaria.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Mengele international als NS-Kriegsverbrecher gesucht, jedoch nie gefasst. Er ertrank 1979 in dem brasilianischen Badeort Bertioga, als er beim Schwimmen im Meer einen Schlaganfall erlitt. 1985 wurden im Zuge einer intensivierten Fahndung seine unter falschem Namen beerdigten Gebeine entdeckt und identifiziert.

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